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STADT & LEUTE: Facettenreiche Altstadt

  • Anja Krause Melanie Hofer GbR
  • 21. Sept. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Schweizer Milchkuranstalt

Magdeburg ist wie kaum eine andere Stadt von der Geschichte geprägt. Das zeigt sich besonders im Stadtzentrum. Und auch wenn man die historische Altstadt erst auf den zweiten Blick sieht, verborgen hinter Stalinbauten und moderner Architektur, hat sie doch ein sehr facettenreiches Gesicht.

Der Magdeburger Dom ist nicht nur wegen seiner Geschichte weit über die Landesgrenzen bekannt. Auch das farbenfrohe Hunterwasserhaus - Die Grüne Zitadelle von Magdeburg zieht jedes Jahr tausende Besucher in die Landeshauptstadt. Inmitten der goldenen Säulen auf einem der begrünten Innenhöfe lädt Flavia in ihr kleines Feinkostgeschäft. Hier verzaubert sie nicht nur mit täglich wechselnden Gerichten ihre Gäste, sondern auch mit ihrem großen Angebot an frischen Käse- und Wurstspezialitäten. Nach dem Besuch der Kunstgalerie FabraArs im großen Innenhof sollte man unbedingt noch einen Abstecher in das Fabularium an den Außenseite des Hauses machen. Das "Fachgeschäft für wohlsortierte Buchstaben" gehört zurecht zu den schönsten Buchhandlungen Deutschlands. (Quelle: Börsenblatt des Deutschen Buchhandels)

Doch die Altstadt hat noch mehr zu bieten. Begibt man sich in die Seitenstraßen und Gassen entdeckt man Restaurants wie den Hoflieferant, der zwischen Dom und Elbe die Gäste mit regionaler und saisonaler Küche beeindruckt oder die Schweizer Milchkuranstalt, die im Park mit Blick auf das Wasser zum Essen und Trinken einlädt.

Am Hasselbachplatz mitten im historischen Gründerzeitviertel pulsiert die Stadt. Hier reihen sich unzählige Bars und Bistros aneinander und ziehen allabendlich die Nachtschwärmer in ihren Bann. In der Sternstraße lädt das Café Central im 20er Ambiente mit echten Sofas und Sesseln aus der Jahrhundertwende zum gemütlichen und stilvollen Kulturprogramm ein. Das Team von Madame Lulu sorgt für die köstliche vegane Verpflegung.

Überhaupt lohnt es sich, die bekannten Pfade zu verlassen und die Seitenstraßen rund um den Platz zu erkunden. In der Leibnitzstraße schneidert Fräulein Liebe individuelle Hochzeitskleider. Gleich nebenan kann man im Soultunes nicht nur in der großen Auswahl an Schallplatten stöbern, sondern auch Kunst entdecken, denn die Betreiber Sebastian und Chris haben ihren Store längst als angesagte Galerie etabliert.

Jetzt fehlt für den Bummel in Richtung Elbe noch ein guter Kaffee. Das Neuzeit, das wohl kleinste Café der Stadt, in der Einsteinstraße, überrascht mit einer großen Auswahl an Kaffeespezialitäten und natürlich mit tollem hausgebackenen Kuchen. Oder man kehrt in das Lassak in der Hegelstraße zu einem italienischen Espresso ein und verwöhnt sich gleich noch mit einer guten Schokolade oder einer erlesenen Flasche Wein. Kaffeegenuss nach Wiener Art bietet der Strudelhof, der, wie der Name schon sagt, die Kaffeekultur mit herzhaften wie auch süßen Strudeln ganz nach dem österreichischem Vorbild abrundet.

Tausende von Perlen kann man im Perlotta nicht nur bestaunen, sondern an den großen Tischen auch zu individuellen Schmuckstücke verwandeln. Handgemacht ist auch die Mode von Anke Brämer im Querstyle. Überhaupt hat sich Magdeburg in den letzten Jahren zu einer Stadt der Kreativen entwickelt. Wichtiges Zentrum für Kunst und Kultur ist das Forum Gestaltung, das nicht nur viele Veranstaltungen für Kreative anbietet. In den Räumen der ehemaligen Kunstgewerbe- und Handwerkerschule haben sich auch Filmemacher, Designer und Vereine niedergelassen. Auf dem Innenhof (ja man muss einmal durch das Haus hindurch gehen) des Gebäudes in der Brandenburger Straße haben sich Anna und Laura - beide Industriedesignerinnen - mit ihrem Concept-Store Lokalgold niedergelassen. Hier bieten sie Möbel, Wohnaccessoires und Papierwaren in feinem Design von Kreativen aus Deutschland an.

Wer noch mehr durch die Stadt bummeln möchte, dem sei der Wochenmarkt vor dem alten Rathaus ans Herz gelegt, auf dem man immer dienstags bis samstags frisches Obst und Gemüse sowie Fleisch- und Wurstwaren von den Bauern aus der Region erwerben kann. Oder man stöbert durch eines der unzähligen Geschäfte auf dem Breiten Weg, in den Einkaufszentren oder in den umliegenden Seitenstraßen. Im Staunenswert lassen sich zum Beispiel skurile und spannende Produkte entdecken.

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