Wiener Genüsse im Strudelhof
Kaffeeduft und leichte Musik durchziehen den Raum und feiner, dünner Strudelteig zergeht auf der Zunge. Mohn und Marillen – eine herrliche Kombination. Menschen erzählen, lachen, andere sitzen lesend vor ihrem Kaffee und genießen einfach das besondere Ambiente. Mit dem Strudelhof ist feine Wiener Kaffeehauskultur in die Stadt gezogen.
Feiner Strudel süß oder herzhaft gefüllt
Mit Wiener Schmäh, dem oft verkannten typischen rauen aber herzlichen Charme der Donaustädter, begrüßen uns Karolin und Andreas in ihrem Strudelhof. Zwischen Kulturhistorischem Museum und Schauspielhaus haben die beiden den perfekten Ort für ihren Traum vom eigenen Kaffehaus gefunden. Fast hat man das Gefühl, die Räume hätten auf sie und ihre Idee gewartet. Die alten Fliesen der ehemaligen Fleischerei sind so beeindruckend und schön, dass man nicht glauben kann, das sie schon seit einem Jahrhundert die Wände schmücken. Hier nun an kleinen Tischen locken die unterschiedlichsten süßen und herzhaften Strudel zum Verzehr, hier wird das Glas Wasser zur typischen Wiener Melange gereicht, hier sitzen die Künstler der Stadt neben den Müttern mit Kinderwagen und neben den Touristen, die die Elbestadt erkunden.
„Es ist eine besondere Anziehungskraft“ die Andreas mit Österreich verbindet. Egal wohin der gelernte Koch und Bäcker aus Potsdam auf der Welt gekommen ist, traf er auf Menschen aus dem kleinen aber feinen Land. In der Schweiz hat er für einen Österreicher gearbeitet. Eine Zeit lang hat er selbst in Wien gelebt und in Berlin hat er lange im legendären Café Einstein, dem bekanntesten Kaffeehaus der Stadt, gearbeitet. Mit der Liebe zu Karolin die aus Magdeburg stammt und ihr Leben bis vor einiger Zeit in Berlin verbrachte, kam auch der Wunsch nach einem eigenen Kaffehaus. So wie in Wien sollte es sein – Treffpunkt für Menschen jeder Art, mit feinen Genüssen und Raum für Musik und Kultur.
Heute laden die beiden herzlich zu österreichischem Frühstück, mit regionalem Käse und Salami, zu kulinarischen Themenabenden, zu Lesungen, Konzerten oder geben Raum für private Feierlichkeiten. In den Sommermonaten kann man gemütlich im Innenhof verweilen.
Und wenn am späten Abend „die Kleine Kneipe“ von Peter Alexander ertönt und man sich mit einem Schmunzeln im Gesicht und einem Ohrwurm im Kopf auf den Heimweg begibt, weiß man, dass man wieder kommt – zu den leckeren Strudeln, gutem Kaffee oder Wein und Bier und der Wiener Kaffeehauskultur.
Ab März 2017 wird sich das kulinarische Spektrum am Abend erweitern ... darauf kann man gespannt sein.
​Lage/Kontakt
Otto-von-Guericke-Straße 66
39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Montag & Dienstag: Ruhetag
Mittwoch bis Samstag: 12 - 20 Uhr
Sonntag: 10 - 18 Uhr
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