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Charles Gounods Oper »Faust« – ein Meisterwerk der französischen Romantik (Opernhausbühne)

November 26, 2016

Der alternde Wissenschaftler Faust sucht den Ursprung des Lebens zu ergründen und überschreitet dabei die Grenzen des ethisch Vertretbaren: Ein Pakt mit Méphistophélès verjüngt ihn, damit er die schöne Marguerite verführen kann. Als diese schwanger wird, verlässt Faust die Unglückliche und tötet ihren Bruder im Duell. Erst als sie wegen Kindsmords in den Kerker geworfen wird, versucht er sich seiner Verantwortung zu stellen …


Gounod hat mit »Faust« eine brillante und virtuose Oper voller satter Klänge und eingängiger Melodien geschaffen. Nummern wie die »Juwelenarie« der Marguerite haben das Bühnenwerk berühmt werden lassen. Arien, Couplets und vor allem Walzer – Inbegriff der von Faust propagierten Lebenslust schlechthin – durchziehen das melodisch reich ausgestattete Werk. Dem Komponisten gelang es, zwischenmenschliche Konflikte und Regungen musikalisch facettenreich darzustellen. »Unmissverständlich« und voller »fantastischer Instrumentierungen« hat Gounod sein Werk angelegt und dabei ein großes Verständnis für den Gesang bewiesen: »er komponierte die Oper so, dass die Sänger in ihren Rollen glänzen«, so der Dirigent Svetoslav Borisov.


Die Regisseurin Olivia Fuchs interessiert vor allem das Verhältnis zwischen Faust und Méphistophélès. Sie befragt den durch die Jahrhunderte gewachsenen, faszinierenden Stoff nach seiner Modernität und sucht in der Figur des Faust das Böse, das jeder Mensch in sich trägt und zu verdrängen versucht. In der Konstellation Faust-Méphistophélès erkennt sie eine Beziehung, die der von Dr. Jekyll und Mr. Hyde ähnelt und verspricht damit einen packenden Opernabend.
Svetoslav Borisov arbeitete bereits mit renommierten Orchestern in ganz Europa zusammen und war regelmäßiger Gast an der Oper Varna, wo er 2013 zum Chefdirigenten berufen wurde. Parallel dazu war er Assistent von GMD Steven Sloane bei den Bochumer Symphonikern, die er selbst mehrfach dirigierte. In Magdeburg debütierte er im Dezember 2015 mit Humperdincks »Hänsel und Gretel«. In dieser Spielzeit leitet der gebürtige Bulgare die Neuproduktionen von Gounods »Faust«, Mozarts »Gärtnerin aus Liebe« sowie das Ballett »Le Corsaire«.


Die Engländerin Olivia Fuchs kehrt als Regisseurin nun nach Magdeburg zurück. Sie inszenierte am Theater Magdeburg bereits »Madame Butterfly« und »Der Rosenkavalier«.


Shavleg Armasi hat in Magdeburg bereits in der Rolle des Phillip II in Verdis »Don Carlos« Aufmerksamkeit erregt und ist nun in der Rolle von Méphistophélès zu hören. Einen Namen hat sich auch Richard Samek gemacht: In der wiederentdeckten Oper »Die Braut von Messina« von Zdeněk Fibich überzeugte er Publikum und Fachpresse in der Partie des Cesar. Nun singt er die Titelpartie in Gounods beliebter Oper.

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Weitere Vorstellungen: So. 27. 11., 18.00 Uhr/Sa. 10. 12., 19.30 Uhr/ Mi. 21. 12. 2016, 19.30 Uhr im Opernhaus/Bühne

Kopie von -»Die Stadt der Fahrraddiebe« - Uraufführung im Schauspielhaus Magdeburg

November 24, 2016

Der Berliner Regisseur Hakan Savaş Mican entwickelt mit den Schauspielern des Theaters Magdeburg eine außergewöhnliche Stadterkundung. »Die Stadt der Fahrraddiebe« ist eine musikalisch-dokumentarische Tour durch die Elbestadt. Inspiriert wird diese Uraufführung unter anderem durch Vittorio De Sicas Film »Fahrraddiebe« sowie durch den Umstand, dass Magdeburg auf Platz 2 der deutschlandweiten Fahrraddiebstahlstatistik liegt. Grund genug für den deutsch-türkischen Regisseur hier in Magdeburg – einer Stadt, der er in vielerlei Hinsicht verbunden ist – eine Stückentwicklung zu präsentieren.


Hakan Savaş Mican nimmt Motive aus dem Filmklassiker und ergründet damit die Elbestadt. Der Regisseur verknüpft die Eindrücke aus den Entdeckungstouren durch die Stadt und die vielen Interviews, die das Inszenierungsteam mit Magdeburgern geführt hat, mit persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen der Schauspieler. So wird eine Collage aus Musik, literarischen Texten und poetischen Bildern entwickelt, die eine einmalige Röntgenaufnahme der Seele der Stadt Magdeburg verspricht. Erstmals bringt der Regisseur eine Stückentwicklung auf die Bühne, die gemeinsam mit den Schauspielern entsteht.
Maren Keßler und David Schwarz arrangieren altbekannte Lieder wie »Ist denn die Elbe noch die selbe« (Das Magdeburger Lied) neu. Interpretiert werden die Arrangements a capella oder auf verschiedenen Instrumenten durch die sechs Schauspielerinnen und Schauspieler.


Hakan Savaş Mican ist Hausregisseur am Berliner Maxim-Gorki-Theater und wurde 1978 in Deutschland geboren. Er wuchs in der Türkei auf und studierte später Architektur und Filmregie in Berlin. Seit 2008 arbeitet Mican am Theater und inszeniert am Ballhaus Naunynstraße, Staatstheater Mainz und Maxim-Gorki-Theater. Er schreibt zahlreiche Stücke wie »Der Besuch, Die Schwäne vom Schlachthof«, »Schnee« oder »Die Saison der Krabben«, das 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen den Preis für das beste zeitgenössische Drama erhält. Micans erste Inszenierung am Gorki, »Schwimmen Lernen – ein Lovesong« von Hausautorin Sasha Marianna Salzmann, wird 2014 zum Theaterfestival Radikal jung und zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen.

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Reservierung und Kauf an der Theaterkasse telefonisch unter (0391) 40 490 490 oder online unter www.theater-magdeburg.de

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Giacomo Puccinis Meisterwerk »Tosca« - im Opernhaus des Theaters Magdeburg

November 24, 2016

Mit »Tosca« erwartet das Publikum ein erbarmungsloser Opern-Krimi, dessen Verwicklungen alle Hauptfiguren mit dem Tod bezahlen. Die Sängerin Floria Tosca gerät in die Fänge der römischen Polizei, als ihr Geliebter, der revolutionär gesinnte Maler Mario Cavaradossi, einem politischen Häftling auf seiner Flucht zu Hilfe kommt. Der skrupellose Polizeichef Scarpia setzt Tosca unter Druck, indem er Cavaradossi foltern lässt. Der Preis für die Freilassung des Geliebten: eine Nacht mit Scarpia. Zwar tötet Tosca ihren Peiniger, doch für ihren Geliebten kommt alle Hilfe zu spät. Als sie angesichts seines Todes die Täuschung durchschaut und im Begriff ist, von den herannahenden Schergen wegen des Mordes an Scarpia verhaftet zu werden, springt sie in den Tod.

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Puccinis dramatisch-schroffe Musik bildet die Grundlage für ein Kräftemessen, das auch auf vokaler Ebene stattfindet...

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Weitere Vorstellungen: 10.12., 25.12., 14.1.17, 28.1.17, 5.2.17, 10.2.17, 4.3.17

„Hans im Glück!“ - Schauspiel für Kinder ab 3 Jahre

November 26, 2016

Ein Klumpen Gold! Was man wohl dafür alles haben kann? Hans ist glücklich, als er reich belohnt nach sieben Jahren harter Arbeit aufbricht und seiner Wege geht. Aber wofür soll er sich entscheiden, welchen Weg soll er einschlagen, mit wem soll er gehen? Hans nimmt das Leben leicht und wenn eine Sache zu schwierig wird, zeigt sich schnell eine andere Möglichkeit. Was für ein Glück! Jedes Mal findet sich für das, was er bei sich trägt, jemand, der bereit ist es einzutauschen. Gold für ein Rennpferd, das Pferd für eine Kuh, die Kuh für ein Schwein, das Schwein für eine Gans. Als Hans einen Scherenschleifer trifft, der so froh ist, dass er bei der Arbeit munter singen kann, beschließt Hans auch ein Scherenschleifer zu werden. Für einen Schleifstein und einen großen Feldstein gibt er die Gans und tanzt vor Glück. Bis ... er die Steine anheben will. Er hebt und zieht und schiebt und stemmt. Geschafft! Er schwankt. Er lässt die Steine fallen. Und verliert das letzte, was er in den Händen hielt. Aber traurig sein? Nein, doch nicht der Hans. Der Weg ist frei und Hans weiss was er will. Er ist der Hans im Glück.

Kerstin Reichelt von der Theaterwerkstatt STiNE hat dieses Märchen gemeinsam mit der Regisseurin und Puppenspielerin Inga Hartmann (Krimmelmokel) für Kinder ab drei Jahren bearbeitet. Das Bühnenbild wirkt leicht und lebendig. Immer wieder entstehen optisch neue Spielräume. Vorhandene Dinge werden phantasievoll verändert und ins Spiel gebracht. Einfache Accessoires charakterisieren die Rollen. Die kraftvolle und oft witzige Musik von Christian Luther und Nico Flohr (Toninsel) macht Spass und unterstreicht das Schauspiel.

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Wo: im Moritzhof am Moritzplatz 1 in 39124 Magdeburg

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Wann: 27. November 2016 - 10.00 Uhr und 16.00 Uhr

Theaterzauber mit Kinderreimen und Spielen „Eins zwei drei vier Eckstein“

December 02, 2016

Abzählreime, Kinderlieder und Spiele, die schon unsere Großeltern kannten, werden in der neuen Inszenierung der Theaterwerkstatt STiNE aus Magdeburg neu entdeckt. Ein abwechslungsreiches Theaterspiel für Groß und Klein zeigt phantasievoll welch interessante Geschichten immer noch darin versteckt sind.

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Wo: Moritzhof am Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg

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Wann: 3. Dezember und 4. Dezember 2016 - 10.30 Uhr und 15.30 Uhr

„Schneewittchen“ für Kinder ab 4 Jahre

December 17, 2016

Es war einmal eine Königin. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarzhaarig wie Ebenholz. Es dauerte nicht lange und ihr Wunsch erfüllte sich mit Schneewittchens Geburt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin. Über ein Jahr nahm sich der König eine andere Gemahlin. Es war eine schöne Frau, aber sie war stolz und übermütig, und konnte nicht leiden, dass sie an Schönheit von jemand sollte übertroffen werden. … als aber der allwissende Spiegel sagt, Schneewittchen sei nun die Schönste im ganzen Land, zeigt die Stiefmutter ihr wahres Gesicht.

Das Märchen ist voll klarer Poesie, voller Sinnlichkeit und Gegensätze. Kerstin Reichelt wechselt spielend die Rollen, erzählt, spielt, baut ihre Spielorte variantenreich um.

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In dieser Inszenierung wird das berühmte Märchen der Gebrüder Grimm, für Kinder ab drei Jahren unterhaltsam fröhlich, komisch und ernst erzählt.

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Inszenierung Inga Hartmann (Krimmelmokel)
Ausstattung - Kerstin Reichelt/ Inga Hartmann

Musik - Komposition Nico Flohr (Toninsel)
Spiel - Kerstin Reichelt (Theaterwerkstatt STiNE)

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Wo: Moritzhof am Moritzplatz 1, 39124 Magdeburg

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Wann: 18. Dezember 2016 - 10.00 Uhr und 16.00 Uhr

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